Archiv der Kategorie: Leben

Das Leben als soziales Wesen, in allen Facetten und Bezügen, resonante Beziehungen, gelingendes Leben, In-der-Welt-Sein, als Geschöpf in der gegebenen Schöpfung.

Gebet Eingangsgebet – wie sind deine Werke so groß!

HERR,

wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief. (Ps 92,6)

Mit Lob und Dank kommen wir in dein Haus, an deinen Altar, unter das Kreuz.

Bringen vor dich aber auch unser Kreuz, unsere Sorgen, Ängste, Nöte, bekennen unsere Schuld, wo wir gefehlt haben und noch fehlen.

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Predigt zu Lk 16, 1-9 – Klug Handeln!

„Hey du, hast du mal einen Moment? Ich hab da mal ein paar Fragen an dich. Du bist doch auch einer von denen, die glauben und so. Du weißt ja, mit Religion, da habe ich nichts am Hut. Aber wie ist denn das. Kannst du mir da Auskunft geben?“

Hören wir zunächst auf den Predigttext aus Lukas 16:

1
Er sprach aber auch zu den Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Verwalter; der wurde bei ihm beschuldigt, er verschleudere ihm seinen Besitz.
2
Und er ließ ihn rufen und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung; denn du kannst hinfort nicht Verwalter sein.
3
Da sprach der Verwalter bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir das Amt; graben kann ich nicht, auch schäme ich mich, zu betteln.
4
Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von dem Amt abgesetzt werde.
5
Und er rief zu sich die Schuldner seines Herrn, einen jeden für sich, und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig?
6
Der sprach: Hundert Fass Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich hin und schreib flugs fünfzig.
7
Danach sprach er zu dem Zweiten: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der sprach: Hundert Sack Weizen. Er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig.
8
Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts.
9
Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

Liebe Gemeinde,

das kennen wir doch ganz gut aus der Politik, dem öffentlichen und dem Vereinsleben, oder?

Da passt einer nicht mehr ins System, hat aufgemuckt, etwas Unbedachtes gesagt oder getan, ist jemandem auf den Schlips getreten oder hat dem anderen ins Revier gepinkelt. Und schon wird gegraben und gefunden. Dann und dann, das und das. Untragbar. RÜCKTRITT!

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Tageslosung, 14. November 2020 – Shabbat Shalom!

HERR, wie sind deine Werke so groß!
Deine Gedanken sind sehr tief. Ps 92, 6

… der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann, dem sei Ehre und ewige Macht! Amen. 1. Tim 6, 15-16

Unser Losungstext von heute steht im Kontext des Shabbats, der von Freitagabend bis Samstagabend andauert.

Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber am siebenten Tage sollst du ruhen, auf dass dein Rind und Esel sich ausruhen und deiner Sklavin Sohn und der Fremdling sich erquicken. 2. Mose 23, 12

Und dieser Psalm 92 ist als Loblied für den Sabbattag geschrieben. Nicht nur ruhen, sondern im Lied Gott lobsingen und IHM musizieren. Gotteslob zum Klingen bringen und damit auch sich gegenseitig verkündigen.

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Tageslosung 13. November 2020 – des Herrn eigen sein

Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.
Jesaja 44,3

(Petrus sprach:) Euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Apostelgeschichte 2,39

Der Knecht Jakob soll hören auf Gott.
Und Israel auf diesen Knecht Gottes.

Der Knecht soll sich nicht fürchten vor Gott.
Israel soll sich nicht fürchten vor dem Knecht Gottes.

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Tageslosung 12. November 2020 – Requiem

Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich und verkünden deinen Ruhm für und für. Ps 79, 13

So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Hebr 13, 15

Von der Klage zum Lob – die Wende im Psalm

Wer die Tageslosung losgelöst, im freien Raum und ohne Zusammenhang liest, könnte fragen: Und was hat das jetzt mit Klage, mit Requiem (Totenmesse) zu tun?

In Psalm 79 (-> Einheitsübersetzung auf dem Server der Universität Innsbruck) aber klagt der Psalmdichter tatsächlich über die Zerstörung Jerusalems, über die Schändung des Tempels, über Tote und über verschleppte Gefangene.

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Tageslosung, 11. November 2020 – zu bezahlender Preis

Besser wenig mit der Furcht des HERRN als ein großer Schatz, bei dem Unruhe ist. Sprüche 15, 16

Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele? Mk 8, 36

Wer kann den Preis bezahlen?

Für mich fragt der Losungstext aus Sprüche 15 nach meiner Haltung.

Was ist mein Bekenntnis.
Welchem Geist folge ich.
Vor was habe ich Respekt.
Wem oder was schenke ich meine Be-Achtung.
Welchen Dingen gehört meine Aufmerksamkeit.
Was ist mir wichtig und wert, woran halte ich mich?

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Predigt zu Eph 4, 22-32: Den alten Menschen ablegen!

„Was vorher unüberwindbar und trotz größter Kraftanstrengung unmöglich schien, gelingt nun im Handstreich, mühelos und scheinbar selbstverständlich. „Legt von euch ab den alten Menschen ..““

Hören wir zunächst auf den Predigttext aus Epheser 4:

22 Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet.
23 Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn
24 und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
25 Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind.
26 Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen
27 und gebt nicht Raum dem Teufel.
28 Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite und schaffe mit eigenen Händen das nötige Gut, damit er dem Bedürftigen abgeben kann.
29 Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören.
30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.
31 Alle Bitterkeit und Grimm und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller Bosheit.
32 Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus.

Liebe Gemeinde,

wie geht es Ihnen mit diesem Text?

Für mich sind da steile Forderungen drin, die mich fast schon etwas angreifen in ihrer Härte.

Wo ich mich aber finde und erkenne, ist der „Mensch .., der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet“.
Da finde ich bei mir so manche Dinge und Gewohnheiten, die ich sehr Wohl als „trügerische Begierde“ benennen kann. Von denen weiß ich sehr genau, dass sie mir nicht guttun. Aber immer wieder komme ich da hinein und tue es doch wieder.

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