Ökosystem

Tageslosung, 18. Januar 2021 – lebendig

„Wir müssen dringendst eine Methode entwickeln, die ethische und soziologische Folgen einer transformativen und disruptiven technischen Entwicklung vor deren Einsatz absieht, durchdenkt und die Rahmenbedingungen für ihren Einsatz festsetzt. Solange muss der Einsatz grundsätzlich untersagt sein.“

HERR, du machst alles lebendig und das himmlische Heer betet dich an. Neh 9, 6

Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Röm 11, 36

HERR, du machst lebendig.

Du bist, der da ist, Jahwe, du allein; du hast die Himmel gemacht, der Himmel Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist.“ und dazu „HERR, du machst lebendig.

Das eine ist, etwas herzustellen, etwas zu erschaffen.

Das andere ist es mit Geist zu erfüllen und es zu beseelen, lebensfähig zu gestalten, und in ein fein austariertes Ökosystem einzubetten.

Es herrscht der weitverbreitete Irrglaube, dass wenn wir nur schnell genug entwickeln und den technischen Fortschritt vorantreiben, werden alle reich, alle gesund, allen geht es gut, alle sind gebildet und wir bekommen alles in den Griff, werden unsterblich.

Doch nicht einen der vorgenannten Punkte hat die Menschheit bisher durch die Ersatzreligion technischer Fortschritt auch nur im Ansatz eingelöst bekommen.

Die Kluft zwischen arm und reich, zwischen gebildet und ungebildet, das Gefälle beim Zugang zu technischen und medizinischen Mitteln wird immer unüberbrückbarer.

Nachdem der Mensch seine Fähigkeiten in der Technik erkannt und in den letzten 150 Jahren rasant weiterentwickelt hat, stehen wir vor einem epochalen Umbruch.

Die technische Entwicklung droht sich zu verselbständigen und der Menschheit aus der Hand zu gleiten.

Auch den wenigen Privilegierten, die als „Schöpfer“ dieser Technicken, als Mächtige oder als Reiche meinen, sie hätten Zugriff und Macht darüber – sie hätten alles unter Kontrolle.

Aufgrund der rasanten, unkontrollierten und unkoordinierten Entwicklung sowie der transformativen und disruptiven Prozesse, können wir nicht mehr sofort absehen, welche Folgen sich aus dem jeweiligen Entwicklungsschritt für die Spezies Mensch oder das Ökosystem insgesamt ergeben.

Hier müssen wir dringendst eine Methode entwickeln, die ethische, soziale und soziologische Folgen einer transformativen und disruptiven technischen Entwicklung vor deren Einsatz absieht, durchdenkt und die Rahmenbedingungen für ihren Einsatz festsetzt.

Solange muss der Einsatz grundsätzlich untersagt sein.

Indem wir GOTT die Ehre geben, allein über Leben und Tod zu entscheiden, ergeben sich weitreichende Folgen für unser Tun, Handeln und Lassen.

Indem wir uns selbst in die Pflicht nehmen, verantwortlich zu sein für unser Tun, Handeln und Lassen innerhalb des gegebenen Schöpfungsrahmens, ergeben sich ebenfalls weitreichende Folgen.

Beide Seiten ausführlich zu bedenken, zu durchdenken und die Folgen daraus abzuleiten ist dringendst geboten.

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