Slum

Tageslosung, 11. Januar 2021 – heilsam

„Wenden wir den Blick von uns weg auf unser Gegenüber und finden wir im Du eine resonante Beziehung, erkennen wir im gemeinsamen Wohlergehen den heilsamen Weg aller und damit auch unseres Selbst.“

Gott der HERR spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind. Jes 56, 8

Gott, unser Heiland, will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1. Tim 2, 3-4

Dieser Losungstext spricht, im Kontext gelesen, von umfassenden Heil für jede und jeden; mahnt aber eben auch an, was Voraussetzung dafür ist: Wahre des Recht und übe Gerechtigkeit.

In der Folge wird mangelnde Führung angeklagt. Jesaja prangert Führung an, die den eigenen Vorteil im Sinn hat, gefräßig und maßlos ist, anstatt sich selbst zuerst in die Pflicht zu nehmen und für die Wohlfahrt aller, auch der Fremden, zu sorgen.

Der Soziologe Helmut Rosa spricht in seinem Buch Beschleunigung von der schiefen Ebene, auf der alle versuchen ihren Status zu halten oder zu steigern.

Diese gemachte Beobachtung führt aus meiner Sicht zu einem erbarmungslosen Konkurrenzkampf unter den Individuen.

Durch Beschleunigung, Disruption, Transformation kommen wir gefühlt in permanente Verunsicherung; vorausgesetzt wir lassen uns darauf ein.

Wenden wir den Blick von uns weg auf unser Gegenüber und finden wir im Du eine resonante Beziehung, erkennen wir im gemeinsamen Wohlergehen den heilsamen Weg aller und damit auch unseres Selbst.

Weder Macht, noch Reichtum, noch Status, noch Ab- und Ausgrenzung können uns das bieten, was uns dadurch selbst geschenkt werden wird.

Heilung die wir uns selbst nicht erarbeiten, kaufen oder geben können, sondern uns immer nur geschenkt werden wird, indem wir uns geben.

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