„Der Dienst am Du macht das Ich reich. Der Dienst am Du ist die Brücke für das Ich zum Selbst.“
Seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke. Neh 8, 10
In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben. 2. Kor 6, 4.10
Unser Losungstext ist ein schöner Text zum Laubhüttenfest.
Das Volk versammelt sich um seine Lehrer. Frauen und Männer, alle, die verständig sind, um sich Wort Gottes nahebringen zu lassen.
Und das Volk wird durch das Wort angerührt und betrübt.
Aber nein:
„.. Gehet hin, esset Fettes und trinket Süßes, und sendet Teile denen, für welche nichts zubereitet ist; denn der Tag ist unserem Herrn heilig; und betrübet euch nicht, denn die Freude an Jahwe ist eure Stärke.“
Ein Volk, dass sich einmal im Jahr sieben Tage lang aus allem rausnimmt, sich Wort Gottes sagt, nahebringt, es bedenkt – und GOTT feiert.
Volk! Feier deinen GOTT.
Volk! Gib denen, die nichts zu feiern haben, damit sie auch feiern und dich in deinem Feiern nicht beschämen.
Volk! Feier deinen GOTT, der deine Stärke ist; weil du durch IHN verständig wirst.
Ist das nicht der eigentliche Reichtum, wenn das Ich und das Du in aller Last des Lebens zu feiern versteht, die Unterbrechung liebt, zur Einkehr und Besinnung kommt – und GOTT feiert.
Nicht nur, um des Feierns Willen, sondern auch aus dem Verständnis GOTT heraus.
Ist das nicht der eigentliche Reichtum, wenn ein Volk wahre Lehrerinnen und Lehrer kennt, hört und achtet.
Ist das nicht der eigentliche Reichtum, wenn Frauen und Männer auf Wort Gottes hören.
Ist das nicht der eigentliche Reichtum, wenn ein Volk all denen gibt, die unter ihnen sind, die sonst nicht feiern könnten und nichts zu feiern hätten.
Und die Bibelstelle aus der unser Lehrtext kommt macht es praktisch: „.. sondern in allem uns erweisen als Gottes Diener, in vielem Ausharren, in Drangsalen, in Nöten, in Ängsten, in Streichen, in Gefängnissen, in Aufständen, in Mühen, in Wachen, in Fasten; in Reinheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Gütigkeit, im Heiligen Geiste, in ungeheuchelter Liebe; im Worte der Wahrheit, in der Kraft Gottes; durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken; durch Ehre und Unehre, durch böses Gerücht und gutes Gerücht, als Verführer und Wahrhaftige; als Unbekannte und Wohlbekannte; als Sterbende, und siehe, wir leben; als Gezüchtigte und nicht getötet; als Traurige, aber allezeit uns freuend; als Arme, aber viele reich machend; als nichts habend und alles besitzend.“
Der Dienst am Du macht das Ich reich. Der Dienst am Du ist die Brücke für das Ich zum Selbst.
Der Dienst am Du im eigenen Selbst,
der Dienst am Du im Gegenüber,
der Dienst am Du in der Schöpfung.
Und alles in allem:
der Dienst am DU in GOTT.
Es sollte eine Alternative zu „IHN“ verwendet werden. Gott(*) ist weder männlich noch weiblich, oder beides? Aufjeden Fall kein weißer Mann mit Rauschebart, zumindest wissen wir nicht ob und wie er aussieht. Hier in Zukunft eine Gender gerechte Bezeichnung zu lesen, würde mich freuen.
Ja, gestern habe ich mir beim Spaziergang selbst Gedanken über einen bestimmten Artikel gemacht für GOTT, der weder die noch der noch das ist, sondern personal und mit diversem? Geschlecht. Also auch nicht ein oder eine, weil unbestimmt. Mir ist spontan kein Artikel eingefallen; außer dem Konstrukt derdie oder derie oder dier oder dar oder dai? Vielleicht hast du eine Idee? Oder wie wäre es mit dev, div, dav GOTT? Oder wie hier https://merton-magazin.de/das-dritte-geschlecht-und-das-dritte-genus gefunden: dir GOTT?
Eine Alternative und eine gerade sehr gängige Variante ist G*tt