„
Die Erkenntnis der Relation zwischen dem eigenen Ich und dem Du Gottes, führt in Erkenntnis der Geschwisterlichkeit von Gottes Geschöpfen, der Bezogenheit aufeinander und der absoluten Gleichheit von Frau und Mann.
„
Hiob sprach zu Gott: Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum gebe ich auf und bereue in Staub und Asche. Hiob 42, 5-6
Saulus umleuchtete plötzlich ein Licht vom Himmel; und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. Act 9, 3-5
Hiobs Fömmigkeit schützt diesen nicht vor Leiderfahrung. Hiobs Wortgefechte mit Frau und Freunden helfen nicht.
Hiobs Frömmigkeit gepaart mit Leiderfahrung, sowie die Anwürfe seiner Verwandschaft und Freundschaft führen in den Zweifel an GOTT.
Hiob ist aber einer, der mit GOTT rechtet, streitet und schimpft: Habe ich als Frommer nicht ein Anrecht auf Wohlergehen, auf deinen Segen, mein GOTT?
Hiob ist einer, der GOTT nicht aus seiner Verantwortung entlässt und ihn umso mehr herausfordert.
Dabei aber wird er in seinem Selbst umso mehr herausgefordert sich seiner eigenen Frömmigkeits-Verblendung, seiner Selbst- und Werkgerechtigkeit zu stellen.
In der folgenden Reflexion erkennt Hiob seine Geschöpflichkeit und erkennt so auch erstmals den Schöpfer, seinen Schöpfer und die rechte Relation zwischen Geschöpflichkeit, Schöpfung und Schöpfer. Dies befreit Hiob aus seiner Verblendung.
Und er lernt, GOTT für seine zuvor verstoßenen drei Freunde zu bitten.
Dieses GOTT schauen und seine eigene Geschöpflichkeit erkennen führt weiter dazu, dass Hiob schließlich seinen drei Töchtern wie den Söhnen gleichermaßen einen Erbteil zukommen lässt. Und dies vorbei an allen damals herrschenden Regeln.
Die eigene Geschöpflichkeit erkennen, führt in die Erkenntnis Gottes.
Die Erkenntnis der Relation zwischen dem eigenen Ich und dem Du Gottes, führt in Erkenntnis der Geschwisterlichkeit von Gottes Geschöpfen, der Bezogenheit aufeinander und der absoluten Gleichheit von Frau und Mann.