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Da sitz ich nun –
mit all meinen geplatzten Träumen,
den zerronnenen Schäumen,
allein mit mir und meinen AnKlagen,
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Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Ps 91, 1-2
Das ist die Zuversicht, mit der wir vor ihm reden: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns. 1. Joh 5, 14
Schirm und Schutz
Hitze, Regen,
Anfeindung, Streit, Zwist,
Kampf,
kraftlos, matt, niedergeschlagen –
einfach am Ende.
Da sitz ich nun –
mit all meinen geplatzten Träumen,
den zerronnenen Schäumen,
allein mit mir und meinen AnKlagen,
dem Gejammer und Gezeder,
zurückgezogen im letzten Eck,
den Rolladen runtergelassen.
In der Jammerhöhle, meiner Kummerhöhle.
Zusammengefaltet, gebeutelt,
abgehalftert, runtergewirtschaftet,
auf den Felgen daherkommend,
aus dem letzten Loch pfeifend,
gerädert – k. o. – knocked out.
Kraft- und saftlos –
die Luft ist raus.
Schirm und Schatten
im Schutz sitzen, Gottes Schutz –
Sicherheit, Zuversicht.
Optimismus –
nicht grund- und haltlos.
GOTT, mein HERR, der Grund,
die Basis, das Fundament,
der Rückhalt, der Schutz, mein Schirm.
Zuversicht, Optimismus –
Vertrauen in Zukunft.
Nach dem Ausruhen, Bleiben, dem Sitzen:
aufstehen, hinausgehen.
Frisch ans Werk, frohen Mut.
Ein Lied auf den Lippen,
ein Strahlen in den Augen,
ein Lächeln im Gesicht,
im eigenen Selbst ruhend.
Einen sicheren, gewissen Schritt,
eine klare, entschiedene Haltung.
Gottes Rat flink ins Werk gesetzt.