Ich wünsche allen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest! Das Wichtigste was wir haben sind unsere Beziehungen und gleichzeitig ist nichts so anfällig und verletzlich wie eben diese Beziehungen. Wir, jede und jeder Einzelne ist damit auf das Tiefste verletzbar, aber auch im positiven Sinne be- und anrührbar. Das Kind in der Krippe mahnt uns jedes Jahr aufs Neue, achtsam mit uns selbst, unseren Lieben und unserem Nächsten umzugehen. Es scheint aus der Mode gekommen zu sein, den Umgang miteinander zu pflegen und auf diesen zu achten. Aber genau darin liegt für mich inzwischen der Schlüssel eines gelingenden Lebens und das unserer Kinder. Hartmut Rosa spricht hier in Abgrenzung zur allseits gepflegten Mentalität des Ego, mehr, höher, weiter und schneller von Resonanz. Das In-der-Welt-sein kann als sozial angewiesenes Wesen letzlich nur über unsere Beziehungen gelingen. So inzwischen meine Überzeugung. Gleichzeitig soll oder kann das eine kleine Weihnachtsbotschaft für alle sein. Gott ist Mensch geworden und als Kind zu uns gekommen. Nehmen wir dies als Anregung, um bewusst auf die Art unseres Menschseins zu achten. Wenn es uns gelingt in uns hineinzuhören und soetwas wie eine innere positive Resonanz zu verspühren, und wenn es uns gelingt in der Beziehung mit der oder dem Nächsten soetwas wie eine wohltuende Resonanz zu erzeugen und zu empfangen, dann ist viel, ja sehr viel von der Botschaft des Kindes in der Krippe bei uns angekommen und weitergegeben. |