Gott, du bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende. Ps 102, 28
Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige. Offenbarung 1, 8
Die Tageslosung erinnern mich spontan an die Theophanie, Gotteserscheinung und in Abgerenzung zur Epiphanie, aus Exodus 3, 14 – Gott erscheint Mose im brennden Dornbusch.
Dort offenbart Gott sich Mose als „Ich bin, der ich bin“. Übersetzt auch mit „Ich bin, der ich sein werde“ oder „Ich werde sein, der ich sein werde“ oder nach der Septuaginta „Ich bin der Seiende“.
Zuverlässigkeit, Unverfügbarkeit, Ausschließlichkeit, Unbegrenztheit.
Gott
ist mit dir,
ist bei dir,
ist vor dir,
ist hinter dir,
ist um dich,
ist in dir.
Dein Sein ist in seinem Sein; unbedingt aufgehoben, unbedingt behütet, unbedingt geliebt, unbedingt gerichtet, unbedingt errettet – unbedingt.
Indem Gott sich dir und mir naht, sich mit den Worten „ich bin“ dir und mir in der Begegnung, in der Beziehung offenbart, erschließt sich dir und mir: Ich bin –
das Brot des Lebens,
das Licht der Welt,
die Tür,
der gute Hirt,
die Auferstehung und das Leben,
der Weg und die Wahrheit und das Leben,
der wahre Weinstock.
So wird Gott für dich und mich zu A und O – Anfang und Ende – und ist so in deinem und meinem Sein präsent.
Präsent als der Seiende; präsent in deinem Sein, präsent in meinem Sein, präsent in deiner und meiner Beziehung, zum Selbst, zum Du im Gegenüber, in der Schöpfung des Seienden, in Gott, dem Seienden.